Primarstufe

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Yoko Ono: Den Zufall ein Bild malen lassen
Die Augen schließen. Kontrolle abgeben. Den Zufall ein Bild malen lassen. Wie könnte das aussehen? Jackson Pollock nahm die Leinwand von der Staffelei, legte sie auf den Boden und ließ beim Umrunden Farbe darauf tropfen. Auch viele von Yoko Onos Kunstwerken entstanden mit Hilfe des Zufalls: durch tropfendes Wasser, vorbeiziehende Wolken und vor allem durch die Beteiligung des Publikums. 
Ob allein oder gemeinsam, hier lernen die Kinder Techniken kennen, die den Zufall als Gestaltungsmittel einbeziehen. Was am Ende dabei herauskommt, bleibt eine Überraschung. Vielleicht ist es gar kein Bild, sondern ein Moment ...

Führung mit Workshop im K20. 120 Min.


Yoko Ono: Schattentheater
Auf vielen Gemälden im K20 sind Gegenstände, Pflanzen oder Menschen in sehr vereinfachter Form dargestellt. Würde man sie wohl nur anhand ihres Umrisses erkennen, wenn man ihren Schatten, ganz ohne Farben und Details, an die Wand geworfen sähe? Die Künstlerin Yoko Ono hat sich in ihrem „Shadow Piece“ in ganz besonderer Weise mit den Themen Licht und Schatten, Abbild und Kontur auseinandergesetzt. 
Mit Papieren und verschiedenen Gegenständen können die Kinder selbst mit Formen spielen, mit Helligkeit und Dunkelheit experimentieren, ihren eigenen Schatten zeichnen und dabei Yoko Onos Anweisung folgen „Put your shadows together until they become one“ (Fügt eure Schatten zusammen, bis sie eins werden).

Führung mit Workshop im K20. 90 oder 120 Min.


Lars Eidinger: Total normal?
Die Welt durch die Linse einer Kamera sehen. Mal genauer hinschauen, statt nur vorbeigehen. Plötzlich lauert hinter jeder Ecke eine verrückte Situation oder ein merkwürdiges Bild: witzige Hinweisschilder, Personen in komischen Haltungen, Dinge, die da so nicht hingehören.
Inspiriert von den Fotografien Lars Eidingers, in denen er spontane wie skurrile Momente des Alltags festhält, schulen die Kinder ihren Blick für Ungewöhnliches, Schönes oder Hässliches, das einem in oder rund um das Ständehaus begegnet. Die Fotos können hinterher in der Medienwerkstatt bearbeitet und ausgedruckt werden.

Führung mit Workshop im K21. 120 Min.

Wer hat so viele Bilder?
Was ist das Museum eigentlich für ein Ort? Wer hat die ganzen Kunstwerke gemacht und wem gehören sie heute? Warum darf man sie nicht anfassen und wer sorgt dafür, dass sie restauriert werden, wenn doch mal was passiert? Was vor und hinter den Kulissen einer Kunstsammlung passiert, darf hier gefragt, die Kunstwerke bewundert oder nicht gemocht werden. Welches Museum wünschen sich die Schüler*innen? Was würden sie sammeln und ausstellen? Oder haben sie Tipps, was die Kunstsammlung besser machen könnte?

Führung im K20 oder K21. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.


Palast der 1000 Treppen
Das K21 ist ein Haus zum Staunen. Hier beeindrucken die Kunstwerke und die Architektur. Auf dem Weg durch das Haus sind viele verschiedene Treppenformen zu überwinden, ungewöhnliche Architekturdetails zu beobachten und ein riesiges Dach aus Glas zu entdecken. Die Beobachtungen und Erfahrungen des Rundgangs werden in einer gemeinsamen praktischen Arbeit festgehalten.
Im Kleinen Studio werden Treppen gefaltet, Säulen gerollt, Räume und eine Kuppel konstruiert, sodass das K21 als Modell entsteht. Das in der Gruppenarbeit entstandene Spielobjekt kann in der Schule mit Spielfiguren zum Leben erweckt oder weitergebaut werden.

Führung mit Workshop im K21. 90 Min.

Die Vielfalt der Formen
Wer denkt, Formen seien langweilig – der irrt gewaltig! Für viele Künstler*innen gibt es nichts Spannenderes. Formen können eckig, spitz und kantig sein oder rund, fließend und organisch. Sie können sich einzeln behaupten oder im Zusammenspiel wirken. Manchmal ergeben Vierecke, Dreiecke und Kreise eine Stadt oder eine Landschaft wie bei Paul Klee und Robert Delaunay. Der Künstler Wassily Kandinsky dagegen lässt abstrakte Formen über die Fläche seiner Bilder tanzen. Piet Mondrian will mit schwarzen Linien, roten, blauen und gelben Rechtecken die ganze Welt ins Bild bringen. Aber Formen lassen sich nicht nur in der Kunst, sondern überall im Alltag finden. Gemeinsam begeben sich die Kinder auf Spurensuche und tragen eine Formensammlung zusammen. Im anschließenden Workshop gestalten sie ihre eigenen Stempel und drucken ein Gemeinschaftsbild, das mit jedem einzelnen Abdruck mehr und mehr zusammenwächst. Durch den Einsatz verschiedenfarbiger Klebebänder kann zusätzlich ein lineares Ordnungsmuster entstehen. Egal ob gegenständlich oder abstrakt – es macht Spaß, die vielen Formen immer wieder neu zu kombinieren.

Führung mit Workshop im K20 oder der Schule. 120 Min.

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten:

Scheren, Klebestifte, Bleistifte, Papier DIN A3 und ein großes quadratisches Packpapier für das Gemeinschaftsbild, ausreichend quadratische Graupappen als Stempelträger (ca. 10 × 10 cm)
Moosgummi
kleine Farbrollen
wasserlösliche Linolfarbe
farbige Klebebänder

Surreale Welten
Oft scheinen die Gemälde und Plastiken der Surrealist*innen einer (Alb-) Traumwelt entsprungen zu sein. Mit ihren Darstellungen innerer Welten hinterfragen sie die sichtbare Wirklichkeit und verweisen auf das Spontane, Unbewusste. Surrealistische Techniken wie die Décalcomanie, Frottage oder Grattage lassen zufällige Formen entstehen, die die Schüler*innen zu fantastischen Motiven weiterentwickeln. Diese können als Bühnenbilder dienen oder die Hauptrollen einer Geschichte übernehmen.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min.


Ich sehe was, was du nicht siehst
Was zeigt ein abstraktes Bild? Wie viel muss ich wissen, um ein Motiv zu identifizieren? Die Schüler*innen lernen Werke der K20 Sammlung kennen, die verschiedene Wege der Abstraktion bis hin zur vollständigen Auflösung des Motivs in farbige Linien und Flächen zeigen. Ohne Worte, allein mit ihrer Körpersprache, mit Gestik und Mimik stellen die Schüler*innen in Kleingruppen ausgewählte Motive von verschiedenen Künstler*innen nach, um herauszufinden, wie viel oder wie wenig notwendig ist, um etwas zu erkennen. In der künstlerisch-praktischen Auseinandersetzung können sie ihre Erfahrungen auf dem Papier festhalten.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min.


Kubismus – Die Grenzen der Malerei sprengen
Vor hundert Jahren haben Künstler versucht, neue Wege in der Malerei einzuschlagen. Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris zeigten Motive aus ungewohnten Perspektiven, die die Sehgewohnheiten der Betrachter*innen herausforderten. Welche Methoden und Materialien haben sie benutzt, um einen neuen Blick auf die Welt zu ermöglichen? Nach der Kunstbetrachtung stellen die Schüler*innen eigene kubistische Collagen her.

Führung mit Workshop im K20. 90 oder 120 Min.

Tief im Wald, draußen in der Stadt
Ausgehend von Paul Klees Gemälden gehen die Kinder in der K20 Sammlung auf die Suche nach Naturdarstellungen. Wo lassen sich Pflanzen, Wasser oder Tiere finden? Was sieht vielleicht nur so aus wie dichtes Gestrüpp, ist aber eigentlich ein abstraktes Bild? Und welche Rolle nimmt die Natur im Großstadtdschungel ein?

Unter den Eindrücken von Landschaften, Natur- und Stadtdarstellungen von Pierre Bonnard, Georges Braque, Max Beckmann, Marianne von Werefkin, Maria Helena Vieira da Silva, Simone Fattal und anderen können die Kinder nun ihren eigenen Wald auf Papier gestalten. Wem bietet er einen Lebensraum? Ist er freundlich oder unheimlich? Wo existiert überhaupt noch wilde Natur? Und ist sie Teil unseres Alltags oder einen Tagesausflug entfernt? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, bis man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.

Führung mit Workshop im K20 oder in der Schule. 90 oder 120 Min.

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten: 
Große, unterschiedliche Papiere (z. B. Transparentpapier) und Farben (Buntstifte, Wasserfarben, etc.)

Spiel auf dem Farbklavier
Eine Reise nach Tunesien war für Paul Klee der Auslöser dafür, sich als Maler zu begreifen. „Die Farbe hat mich“, schrieb er am 16. April 1914 in sein Tagebuch. Das Erlebnis des intensiven Lichts und der Farben des Südens waren der Beginn seiner Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Malerei, die ihn schließlich zu einer beeindruckenden Farb- und Formenlehre führte. Auf ihrem Rundgang durch die Sammlung gehen die Schüler*innen Klees Idee von den Farben und ihrem Zusammenklang nach und nutzen im Anschluss selbst den Malkasten für eigene Kompositionen.

Führung mit Workshop. 90 oder 120 Min.


Die Kraft der Geometrie
Welche geometrischen Formen zeigen sich in abstrakten Werken? Was bedeutet überhaupt abstrakt? An ausgewählten Beispielen aus der Sammlung können diese Fragen erforscht werden. Wie verhalten sich Farbe, Linie, Fläche, Volumen und Raum zueinander? Welche Bilder nehmen explizit Bezug zum Raum auf und dehnen sich ins Dreidimensionale aus? In welcher Beziehung stehen sie zu ihrer räumlichen Umgebung und deren Eigenschaften? Werke der Künstlerin Carmen Herrera bieten sich für solche Untersuchungen an, ebenso wie Arbeiten ihrer Künstlerkollegen Piet Mondrian oder Ellsworth Kelly.
Nach der Auseinandersetzung mit den Prozessen der geometrischen Abstraktion können die Schüler*innen eigene bildnerisch-praktische Experimente zu Farbe, Fläche und Raum entwickeln.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min. 
Fachvorschlag: Kunst


Die schönsten Bilderrätsel
Ein Trinkglas, die Überschrift eines Zeitungsartikels, der Hals einer Gitarre – die Motive des Malers Georges Braque verraten viel über seine Lebensgewohnheiten und Hobbies. Aber es sind nur Bruchstücke und Zeichen, die auf der Bildfläche verteilt sind. George Braque hat vor über 100 Jahren eine ganz neue Art der Darstellung von Dingen entwickelt. Man muss schon genau hinsehen, die Bildteile suchen und im Kopf zusammensetzen. Da wird die Bildbetrachtung zur Entdeckungsreise und zum Rätselspaß, aber auch zum Anlass, um über die Inspirationsquellen und Seherfahrungen des Malers nachzudenken. 

Nach der vergnüglichen Werkbetrachtung entsteht in einer praktischen Arbeit ein großes gemeinsames Bild für den Klassenraum, das wie ein Mosaik oder Puzzle wirkt. Die Schüler*innen malen dafür jeweils eigene Bilder von Speisen und Gegenständen von ihrem Frühstückstisch und fügen sie schließlich in die große Komposition eines Stilllebens ein, um spielerisch die Möglichkeiten der Abbildung, der Raumdarstellung und der Anordnung auf der Fläche zu untersuchen.

Führung mit Workshop im K20 oder in der Schule. 90 oder 120 Min

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten: 

Papierbögen (Din A0), Papier (Din A4 in verschiedenen Farben)
Wachskreiden, Aquarellfarben

Unter Druck
Die künstlerische Gestaltung von Druckstöcken und das experimentelle Arbeiten mit verschiedenen Drucktechniken stehen im Fokus dieses Workshops. Mit einfachen Materialien erforschen die Schüler*innen spielerisch Techniken wie Monotypie, Tief-, Pappdruck oder Materialdruck. 

Dabei dienen Kunstwerke aus der Sammlung von K20 als Ideengeber für die Druckmotive der Schüler*innen. Sind die fürs Drucken vorbereitenden Schritte getan, experimentieren die Schüler*innen mit dem Druckvorgang selbst. Das macht Spaß und führt selbst bei einfachen Druckvorlagen zu überraschenden Ergebnissen.

Führung mit Workshop im K20 oder in der Schule. 120 Min.

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten: 

Druckfarbe (z. B. schwarze Aqua Linoldruckfarbe, wahlweise weitere Farben), Druckwalzen, Bleistifte, Buntstifte, Papier (DIN A4 und DIN A3), dicke Pappplatten (z. B. Wellkartonpappe und glatte 0,5 mm-Pappen), flache Fundstücke für Materialdruck

 

Wilde Tiere im Museum!
Mit seinen Tierbildern wollte Franz Marc eine „Animalisierung der Kunst“ erreichen, in der nicht die naturalistische Sicht von außen, sondern das innere Wesen der Tiere aufscheinen sollte. Surrealistische Künstler*innen Max Ernst wiederum erschufen tierische Wesen, wie sie in keinem Lexikon zu finden sind. Inspiriert durch surrealistische Techniken der Frottage und Grattage entwickeln die Schüler*innen eigene Fabelwesen.

Führung mit Workshop im K20. 90 oder 120 Min.

 

Geheime Zeichen
Von Beginn seiner Karriere an spielt das Zeichnerische im Werk von Paul Klee eine entscheidende Rolle. Auf Striche reduzierte Figuren und Tiere, aber auch Buchstaben und abstrakte Zeichen tauchen in seinen Bildern auf. Besonders faszinierten ihn die Kalligrafie, Keilschriften, altägyptische Hieroglyphik sowie die nordafrikanische Ornamentik. In der Sammlung machen sich die Schüler*innen auf die Suche nach Klees geheimer Zeichensprache und können im Anschluss eigene Bild- und Schriftzeichen entwickeln.

Führung mit Workshop im K20. 120 Min

Was ist Skulptur?
Wie ein Riese aus Wachs, der zu schmelzen droht und sich dagegen aufbäumt, steht Thomas Schüttes „Geist Nr. 15“ (1999) im Treppenhaus des K21.

Die Skulptur besteht aus Gussstahl und ist so schwer, dass man sich fragt, wie die Arbeit eigentlich dorthin gekommen ist. Andere dreidimensionale Werke im K21 sind kleiner oder weicher, aus Metall oder Papier und manchmal gar kein Gegenstand, sondern ein ganzer Raum. Wie werden diese Objekte hergestellt und wie wirken sie, wenn man davor, daneben, darin steht?

Nach einer kleinen Einführung zum Thema Skulptur können die Kinder selbst kleine dreidimensionale Objekte modellieren.

Führung mit Workshop im K21. 120 Min.

 

Collagen – von Sternenbildern und Blechbläsern
Pablo Picasso und Juan Gris haben Alltägliches wie Zeitungen in ihren Gemälden verarbeitet und damit die Grenzen zwischen Bild und Wirklichkeit hinterfragt. Kurt Schwitters baute seine Merzbilder aus Fundstücken. Robert Rauschenberg integrierte gar Blasinstrumente in seine Werke. Was passiert, wenn plötzlich Gegenstände aus dem Alltag in Kunstwerken auftauchen und die Leinwand in den Raum erweitern? Welche Rolle spielen Materialität, Farbe und ursprüngliche Herkunft der verwendeten Dinge?

Führung mit Workshop im K20. 90 oder 120 Min.

 

Vom Bild in den Raum … und zurück
Immer wieder sprengen moderne und zeitgenössische Künstler*innen die Fläche des klassischen Tafelbildes und lassen ihre Kunstwerke als Reliefs in den Raum hineinwachsen. Exemplarisch ist die räumliche Ausdehnung eines zweidimensionalen Wandbildes in der Sammlung des K20 bei Lee Bontecou, Yves Klein oder Max Ernst nachzuvollziehen. Was veranlasst die Künstler*innen, von der Fläche in den realen Raum vorzudringen? Das versuchen die Schüler*innen vor ausgewählten Werken herauszufinden. Im praktischen Teil der Veranstaltung spüren sie in eigenen Assemblagen dieser

Bewegung in die dritte Dimension nach. Mit Recyclingmaterial lassen sie einfache Gebilde aus der Trägerplatte wachsen und führen sie wieder in die Fläche zurück. Das so entstandene Relief können die Schüler*innen mit Gipsbinden ummanteln und schließlich noch bemalen, wobei sie die räumliche Wirkung von Farben erproben.

Führung mit Workshop im K20 oder in der Schule. 120 Min.

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten: 

Pappen (z. B. stabiler Schuhkartondeckel oder Graupappe DIN A4, Stärke ca. 2 mm), Pappstreifen (Reste, Stärke ca. 1 mm) oder Wellpappe, Recyclingmaterial (z. B. Joghurtbecher etc.), Zeitungspapier, Scheren, Wasserfarben, Pinsel, Gipsbinden, Klebeband, Draht

Mit Gefühl und Verstand
Vielen figürlichen Darstellungen und Porträts in Malerei oder Plastik lesen wir unwillkürlich einen bestimmten Ausdruck ab: Traurigkeit, Verwirrung, Gelassenheit, Staunen oder Freude. Was sagt die Körpersprache über den Charakter und die Gefühle eines Menschen aus? Wie verraten diese sich in seiner Mimik, seinen Gesten und seinen Bewegungen? Und wie kommen darin soziale Beziehungen zum Ausdruck? Auf ihrem Rundgang durch die Sammlung gehen die Schüler*innen der Auseinandersetzung verschiedener Künstler*innen mit dem menschlichen Antlitz nach. In Selbstdarstellungen und Porträts ihrer Mitschüler*innen setzen die Teilnehmenden anschließend unterschiedliche Emotionen in Szene und erkunden das Verhältnis von innerer Befindlichkeit und äußerem Erscheinen.

Führung mit Workshop im K20. 90 oder 120 Min.
Fachvorschlag: Kunst


Handlungsobjekte
In den 1960er Jahren stellen viele Künstler*innen die distanzierte Rolle der Betrachter*innen vor dem Kunstwerk in Frage. Joseph Beuys erschafft Requisiten, die Teil seiner Performances und Aktionen werden. Zero-Künstler wie Günter Uecker erschaffen Erlebnisräume mit kinetischen Objekten, rotierenden Lichtquellen und Spiegeln. Franz West erfindet Passstücke, die sich die Besucher*innen anziehen können. Yoko Ono gibt den Besucher*innen Anweisungen an die Hand. Im Workshop konstruieren die Schüler*innen eigene Handlungsobjekte, mit denen sie untereinander in Aktion treten.

Führung mit Workshop im K20. 120 Min.

Dieser Workshop eignet sich für den ersten Besuch in der Medienwerkstatt. Er bietet die Möglichkeit, den Einsatz und die Wirkung visueller Gestaltungstechniken sowie die Manipulierbarkeit digitaler Bilder auf einfache Art zu erkunden. Techniken zeitgenössischer Fotografie und Videokunst können ebenso vermittelt werden wie die Gestaltung und Kompositionsweise von Werken der Klassischen Moderne. Durch die Verknüpfung der Kunstbetrachtung mit eigenen Produktionen werden die Schüler*innen zu einem aktiven und reflektierten Umgang mit den verschiedenen Bildmedien angeregt.

Führung mit Workshop. 180 Min. 
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt. 

Alles über die Greenbox
Wer möchte nicht unbekannte Räume erobern und sich in spannende neue oder erträumte Welten versetzen? Die digitale Videotechnik hält dafür das Verfahren der Greenbox bereit, das auch junge Schüler*innen bereits anwenden können. Es ist aus dem Fernsehen bekannt, z. B. aus Nachrichtensendungen oder dem Wetterbericht. Dabei handelt es sich um eine leuchtend grüne Bühne, in der verschiedene Szenen gespielt werden können. Die Greenbox dient als Platzhalter für reale oder imaginäre Räume, die später mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms eingefügt werden. Dem Erzeugen von räumlichen Situationen sind keine Grenzen gesetzt. Sie können gezeichnet, gemalt, gebaut, gefilmt oder fotografiert werden. Wie die Technik funktioniert, worauf dabei geachtet werden muss und welche Möglichkeiten sie bietet, das können die Schüler*innen in diesem Workshop mit der Greenbox des K21 spielerisch erproben und sich so in Welten beamen, die sie selbst nach ihren eigenen Vorstellungen gestaltet haben. Inspirationen
für die Experimente in der Greenbox finden sie in der Sammlung des Museums.

Workshop im K21. 180 Min. 
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt.


Trick-Film
Ein Film besteht aus vielen Einzelbildern. Dieses Phänomen lässt sich anschaulich anhand eines Trickfilms begreifen, bei dem unbewegliche Gegenstände animiert werden. Der Anschein von Bewegung entsteht, indem die Objekte für jedes einzelne Bild des Filmes geringfügig verändert werden. Angeregt durch Werke der K21 Sammlung entstehen in diesem Workshop kleine Trick-Filme mit selbstgebauten Figuren.

Führung mit Workshop. 180 Min.
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt.


Abgedrückt!
Auf den ersten Blick scheint die Fotografie immer die Realität widerzuspiegeln, schließlich erstellt ein Apparat die Bilder und nicht die subjektive Hand der*s Künstler*in. Und doch tragen Bildausschnitt, Belichtungszeit, Farbgebung oder Größe des Abzugs ganz wesentlich zur Wirkung einer Fotografie bei. In einem Fotoworkshop analysieren die Schüler*innen die Bilder berühmter Fotograf*innen und setzen ihre eigenen Fotomotive ins Bild.

Führung mit Workshop im K21. 120 oder 180 Min.
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt.


Auftritt der Superheld*innen
Superheld*innen – was sind das eigentlich für Figuren und was bedeuten sie uns? Es können riesenhafte Gestalten sein, die Überlegenheit ausstrahlen, Avatare aus einer anderen Welt oder lustige Comic-Ikonen wie Micky Mouse. Sind es ihre Spielzeuge, Figuren aus Büchern oder Filmen, Popstars, ihre Eltern oder sogar sie selbst?
Inspiriert von den Werken der K21 Sammlung lassen die Schüler*innen in der Medienwerkstatt eigene Superheld*innen mit fantasievollen Szenen interagieren und realisieren kurze Stop-Motion-Filme.

Führung mit Workshop im K21. 180 Min.

Patchwork
In ihrem Werk „Social Fabric“ (2018) hat Nevin Aladağ traditionell geknüpfte Teppiche aus der Türkei und dem Iran mit industriell gefertigter Auslegware in zwei großen Bildern zusammengesetzt. Sie bilden so eine Struktur, die nach dem Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft sowie unserem sozialen Miteinander fragt. Auch Arpita Akhanda beschäftigt sich in ihren Webarbeiten aus Papierstreifen mit Fragen der kollektiven Erinnerung und der Identität.
Gemeinsam diskutieren die Schüler*innen, welche sozialen Strukturen sich in ihrem Klassenverband wiederfinden lassen und erarbeiten mit ausgewählten Stoffen ihr eigenes „Sozialgewebe“ als Gemeinschaftsarbeit.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min.


Am Faden der Kunst
Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts haben die unterschiedlichsten Materialien Aufnahme in die Kunst gefunden. Zeitungsausschnitte, Fahrscheine, Socken, Nägel und vieles mehr reichern die Oberflächen der Bilder um ihre Formen und Geschichten an. Die Künstlerin Rosemarie Trockel strickt, spannt und klebt Wollfäden zu Flächen und assoziationsträchtigen Linien. Nach dem Gespräch in der K20 Sammlung entstehen im Studio Bilder, in denen Fäden zum „Zeichenmaterial“ werden.

Führung mit Workshop. 90 oder 120 Min.

Einer für alle, alle für einen
In Werken der K20 Sammlung tauchen einzelne Figuren, Paare und Figurengruppen auf. Welche Beziehung haben sie zueinander? In welcher Situation finden wir uns selbst als Betrachter*innen wieder: Stehen wir außen oder gehören wir dazu? Das Gespräch über die Arbeiten kreist um das Verhältnis zwischen dem Einzelnen und der Gruppe: Bei der Kunstbetrachtung reflektieren die Schüler*innen verschiedene Formen des sozialen Umgangs – Konflikt und Freundschaft, Isolation und Gemeinschaft. In der praktischen Arbeit gestalten sie eine kleine Figur, mit der unterschiedliche kommunikative Situationen gestellt und spielerisch untersucht werden können.

Führung mit Workshop. 120 Min.


Im Dschungel der Großstadt
Die Stadt wird von Kindern als Lebensbereich mit hoher Komplexität erfahren und ermöglicht ihnen vielfältige Wahrnehmungen und Erlebnisse. Künstler*innen des 20. Jahrhunderts wie Alice Neel, George Grosz, Max Beckmann, Robert Delaunay haben die Stadt als Orte der Moderne, der Schnelllebigkeit und Dynamik bildnerisch reflektiert. Auch Themen wie die Dominanz der Architektur über die Natur und die Anonymität der Großstadt spielen dabei eine Rolle. Im Rundgang untersuchen die Kinder ausgewählte Werke der K20 Sammlung, die das urbane Leben spiegeln. In einer praktischen Arbeit können Bilder der eigenen Stadt oder eine Fantasiestadt entworfen werden.

Führung mit Workshop. 90 Min.


Himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt
Gefühle spielen im Alltag eine wichtige Rolle. Empfindungen wie Freude, Euphorie, Wut, Trauer oder Hass beeinflussen unser Denken und Handeln. Gerade im Zeitalter des Internets, in dem Kommunikation zunehmend über soziale Netzwerke stattfindet, ist es auch wichtig, im direkten Austausch über Gefühle zu sprechen. Doch oft ist gerade bei diesem Thema die Unsicherheit groß. Darf man seine Emotionen
offen zeigen? Wie reagieren Freund*innen und Mitschüler*innen auf einen direkten Umgang mit Gefühlen, und wie geht man selber damit um? Künstler*innen wie Peter Uka, Anys Reimann, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner oder Pablo Picasso drücken in ihren Porträts unmittelbar aus, was sie selbst oder andere empfinden. Ihre Werke bieten zahlreiche Anregungen zu Gesprächen und können Ausgangspunkt sein für den Vergleich mit eigenen Gefühlswelten. 
Im Workshop gestalten die Schüler*innen zwei- oder dreidimensionale Porträts im Sinne der Janusköpfigkeit. In der gemeinschaftlichen Gruppierung spiegeln die individuellen Porträts die Bandbreite menschlicher Emotionen und bieten weitere Gelegenheiten zu einem offenen Diskurs.

Workshop im K20 oder in der Schule. 90 oder 120 Min.

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten:
Papiere, Pappen, Wasserfarben, Pinsel, Ölkreiden oder andere Malstifte, Scheren, Klebestifte
 

Über und unter und um uns herum
Autos, LKW und E-Roller auf den Straßen. Büros, Supermärkte und Hochhäuser am Wegesrand. U-Bahnen, Tiefgaragen, Rohre und Kabel unter den Füßen. Flugzeuge, Drohnen und Kameras über den Köpfen: Das alles haben Menschen erfunden, um besser voranzukommen und sich das Leben leichter zu machen. Doch mit all diesen Erfindungen kommen auch viele Probleme in die Welt. Abgase machen das Atmen schwer, Sand wird knapp, weil zu viel gebaut wird, und es wird immer mehr Strom verbraucht. Doch wie könnte ein Leben aussehen, das nicht auf Kosten der Natur (und damit uns selbst) geht?
Im Workshop kommen die Schüler*innen über alternative Lebenskonzepte miteinander ins Gespräch. Eine Gruppe Kinder skizziert den Ist-Zustand der Welt über, unter und um sie herum. Eine zweite Gruppe entwickelt Zukunftsvisionen, wie ein nachhaltiges Leben konkret aussehen könnte. So können beide Welten mit einander verglichen und diskutiert werden.

Workshop im K20 oder K21 oder in der Schule. 90 Min.

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten:
große Papiere oder Packpapierbahnen, farbiges Tonpapier, Collagematerial, Scheren, Klebestift, Tempera- oder Wasserfarben, Pinsel, Ölkreiden oder Farbstifte


Patchwork
In ihrem Werk „Social Fabric“ (2018) hat Nevin Aladağ traditionell geknüpfte Teppiche aus der Türkei und dem Iran mit industriell gefertigter Auslegware in zwei großen Bildern zusammengesetzt. Sie bilden so eine Struktur, die nach dem Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft sowie unserem sozialen Miteinander fragt. Auch Arpita Akhanda beschäftigt sich in ihren Webarbeiten aus Papierstreifen mit Fragen der kollektiven Erinnerung und der Identität.
Gemeinsam diskutieren die Schüler*innen, welche sozialen Strukturen sich in ihrem Klassenverband wiederfinden lassen und erarbeiten mit ausgewählten Stoffen ihr eigenes „Sozialgewebe“ als Gemeinschaftsarbeit.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min.