Sekundarstufe II

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Yoko Ono: Performance, it is
Yoko Ono ist eine Pionierin der Fluxusbewegung und Performancekunst. In ihrem Werk spielen Worte und Bilder eine ebenso große Rolle wie (aktivistisches)
Handeln und Imaginieren. In der Ausstellung lernen die Schüler*innen die unterschiedlichen Formen von Onos Kunst kennen. Werke wie „Bag Piece“, „Cut Piece“ oder „White Chess Set“ geben Einblick in die verschiedenen Ansätze ihrer performativen und partizipativen Arbeiten. 
Hier ist Zeit zu beobachten, Stille zu hören – und die eigene Präsenz wird zum Bestandteil der Arbeiten Yoko Onos. Auf Wunsch können im Anschluss an den Rundgang eigene Performance-Ideen und Handlungsanweisungen im Stil der Künstlerin erdacht, konzipiert und ausgeführt
werden.

Führung im K20. 60 Min. 
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.
Fachvorschlag: Kunst

Yoko Ono: Mach ein Loch. Lass es im Wind zurück
1964 fasste Yoko Ono in ihrem Buch „Grapefruit“ teilweise abstrakte und paradoxe, nur im Kopf umzusetzende Anleitungen zusammen, die ihre Leser*innen dazu inspirieren sollten, sich mit ihrer Umgebung und der Natur zu beschäftigen. Zum Beispiel: „Make a hole. Leave it in the wind“. Auch in ihren performativen Arbeiten laden solche Aufforderungen zur Beteiligung ein, wie in dem „Painting to Shake Hands“ oder „Painting to Be Stepped On“. Sie sind schön, romantisch, witzig und leicht. 
In dieser Führung tauchen die Schüler*innen in die Konzeptkunst Yoko Onos ein und entwickeln im optionalen Workshop eigene kreative Ideen für Handlungsanweisungen oder kleine Performances.

Führung im K20. 60 Min. Auf Wunsch mit Workshop. 90 Min.
Fachvorschlag: Kunst


Katharina Sievering: Ich – einfach verbesserlich?
In ihrem fotografischen Werk beschäftigt sich die Düsseldorfer Künstlerin Katharina Sieverding mit politischen und aktuellen gesellschaftlichen Themen sowie der eigenen Identität im Kontext der Geschichte. Sie arbeitet hierfür mit Wiederholung, Überlappung und Bildmontage, Vergrößerung und Filtern. Diese Techniken führen zu einer Verfremdung des Motivs, häufig ihres eigenen Porträts. 
Nach der Führung probieren die Schüler*innen im optionalen Workshop selbst die unterschiedlichen Möglichkeiten der Manipulationen eines Bildes aus.
Wie verändert sich dadurch die Wirkung des Motivs? Welche Botschaft lässt sich darüber vermitteln?

Führung im K21. 60 Min. Auf Wunsch mit Workshop.
Fächervorschläge: Kunst, Sozialwissenschaften


Lars Eidinger: Auftritt der Superheld*innen
Superheld*innen – was sind das eigentlich für Figuren und was bedeuten sie uns? Wer sind die Super- oder Alltagsheld*innen der Kinder? Es können riesenhafte Gestalten sein, die Überlegenheit ausstrahlen, Avatare aus einer anderen Welt oder lustige Comic-Ikonen wie Micky Mouse. Sind es ihre Spielzeuge, Figuren aus Büchern oder Filmen, Popstars, ihre Eltern oder sogar sie selbst?
Inspiriert von den Werken der K21 Sammlung und den Fotografien von Lars Eidinger lassen die Schüler*innen in der Medienwerkstatt eigene Superheld*innen mit fantasievollen Szenen interagieren und realisieren kurze Stop-Motion-Filme.

Führung mit Workshop im K21. 180 Min.
Fachvorschlag: Kunst

Raum für Begegnungen
In der Präsentation der K20 Sammlung treten historische künstlerische Positionen mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen in einen Dialog. Mit welchen Themen wird sich über die Zeiten hinweg beschäftigt? Wie verändern sich die Auffassungen vom Bild? Welche Positionen reizen Künstler*innen heute zum Widerspruch oder zur Neuinterpretation? 
In der direkten Gegenüberstellung lernen die Schüler*innen unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und das Gesehene zu beschreiben. Auf diese Weise können sie schließlich einen eigenen Blick auf die Dinge entwickeln sowie die Zusammenhänge zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem verstehen.

Führung im K20. 60 Min.
Fachvorschlag: Kunst

Wege in die Abstraktion
Abstraktion hat viele Facetten. Manche Künstler*innen wie Pablo Picasso verfremden ihre Porträts so stark, dass sie zwar noch erkennbar sind, aber merkwürdig anmuten. Bei Wassily Kandinsky sind geometrische Formen und vereinzelte abstrakte Formen zu finden, die mit etwas Fantasie noch Tiere oder Landschaften erkennen lassen. Andere Maler*innen wie Jackson Pollock oder Carmen Herrara verblüffen durch radikale Reduktion.
Viele dieser Künstler*innen haben zu Beginn ihrer Laufbahn gegenständlich gezeichnet oder gemalt. Warum haben sie sich für den Weg in die Abstraktion
entschieden und welche Mittel haben sie dafür gewählt? Nach der Betrachtung von Kunstwerken verschiedener Abstraktionsgrade können die Schüler*innen bei der Konzeption eigener Gemälde ausprobieren, wie stark sie von der sichtbaren Wirklichkeit abweichen möchten.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min.
Fachvorschlag: Kunst
 

Pablo Picasso – ein Jahrhundertkünstler
Kaum ein Maler hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts so großen Einfluss auf die Entwicklung der Kunst ausgeübt wie Pablo Picasso. Über Jahrzehnte prägte der Künstler immer wieder neue Stilrichtungen. In der Kunstsammlung finden sich Beispiele sowohl des analytischen und synthetischen Kubismus als auch aus seiner klassizistischen Phase. Im Führungsgespräch werden Picassos Werke mit denen seiner Kollegen Georges Braque, Juan Gris und Fernand Léger verglichen. Inspiriert von den Werken können sich die Schüler*innen durch das praktische Tun einen Zugang zu den Themen der Künstler erarbeiten und mit der Technik der Collage experimentieren.

Führung im K20. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.
Fachvorschlag: Kunst


REALismus
Wie bezieht sich die Kunst in unterschiedlichen Zeiten auf die Lebenswirklichkeit? George Grosz übt mit seinen Bildern Kritik am Zustand der Gesellschaft. Otto Dix und Max Beckmann reflektieren die schwierigen sozialen Verhältnisse nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Auch Alice Neel und Andy Warhol setzen sich in ihren Arbeiten mit den gesellschaftlichen Bedingungen auseinander. In Gesprächen vor den Werken werden formale und inhaltliche Aspekte analysiert und Bezüge zwischen der Kunst und der gesellschaftspolitischen Situation ihrer Entstehungszeit diskutiert.

Führung im K20. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Deutsch, Geschichte


New York, New York! Nordamerikanische Kunst nach 1945
Paris ist out, New York ist in. Nach dem Zweiten Weltkrieg blickt ganz Europa nach Nordamerika und staunt über neue künstlerische Entwicklungen: Jackson Pollock „tanzt“ um seine Leinwände, Andy Warhol arbeitet nicht mehr in einem Atelier, sondern in einer „Factory“. Ellsworth Kelly und Carmen Herrera verfolgen eine radikale Abstraktion. Neue Techniken und Themen tauchen auf und revolutionieren die Kunstwelt. Wie reagiert Europa? Welche gesellschaftlichen Einflüsse und Entwicklungen spiegeln sich in der nordamerikanischen Kunst, und wie hat sie wiederum das Alltagsleben beeinflusst?

Führung. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Englisch


Beuys’ Soziale Plastik
Im Zuge seiner Erweiterung des Kunstbegriffs nutzte Joseph Beuys nicht nur neue, kunstfremde Materialien, sondern betrachtete auch das autonome Kunstwerk als solches als unzureichend. Mit seiner Theorie der Sozialen Plastik forderte er eine Kunst, die auf eine Veränderung der gesellschaftlichen Prozesse hin ausgerichtet ist. Folgerichtig gründete er 1967 gemeinsam mit seinen Studierenden an der Kunstakademie Düsseldorf die „Deutsche Studentenpartei“. Im Vergleich mit Werken der Künstlerin Charlotte Posenenske diskutieren die Schüler*innen die Idee der Sozialen Plastik und die Frage nach den Möglichkeiten der Kunst, auf die Gesellschaft einzuwirken.

Führung. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Sozialwissenschaften
 

Alles im Lot? 
Ausgehend vom Kubismus findet der niederländische Maler Piet Mondrian eine eigene, vom Gegenstand befreite Bildsprache, den Neoplastizismus (Neue Gestaltung). Aus der Beobachtung der Natur entwickelt er Zeichnungen und Gemälde, die aus kreuzförmig angeordneten Senk- und Waagerechten bestehen. 
Während der gemeinsamen Betrachtung ausgewählter Werke Piet Mondrians diskutieren die Schüler*innen die geometrische Formsprache des Künstlers auf der Grundlage der drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie Schwarz und Weiß. In der eigenen künstlerisch-praktischen Auseinandersetzung werden die Schüler*innen zu Meister*innen der Orthogonalen und versuchen, den Blick aus dem Fenster mit abstrakten Mitteln der Geometrie bildlich darzustellen. Dabei sollen Gegen- und Gleichgewichte durch Formen, Liniengerüste und Farbfelder erzeugt werden.

Führung mit Workshop im K20 oder in der Schule. 120 Min. 
Fächervorschlag: Kunst, Mathematik

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten: 
Papier DIN A3, rote, gelbe, blaue und schwarze Buntstifte, farbiges Tonpapier, farbiges Klebeband

Thomas Struth – Konstruktionen von Wirklichkeit
Die K21 Sammlung bietet Gelegenheit, sich mit verschiedenen Positionen der zeitgenössischen Fotografie auseinanderzusetzen. Im Fokus dieser Führung stehen die großformatigen Werke des Fotokünstlers Thomas Struth. Er war Schüler der wegweisenden Fotoklasse von Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Exemplarische Arbeiten aus der Serie „Audience“ (2004) bieten Einblick in Struths Bildwelten und dienen der Reflexion über ästhetisch-visuelle Umsetzungen. Dabei reicht die Bandbreite der denkbaren Analyseansätze von Fragen zur ästhetischen Qualität der Bilder, über Grenzen von Abbildbarkeit bis hin zu Komposition, räumlicher Verortung, Perspektivführung, zeitlicher Verschränkung oder Bildwirkung.

Führung im K21. 60 Min.
Fachvorschlag: Kunst

William Kentridge – Strategien und künstlerische Verfahren
Für die Vorbereitung auf das Kunstabitur präsentiert die Kunstsammlung im K21 den 9-minütigen Animationsfilm „Tide Table“ (Gezeitenkalender) von William Kentridge aus dem Jahr 2003. In der für Kentridge charakteristischen Animationstechnik mit Kohle und Pastellkreide auf Papier zeigt der Film in raumähnlichen Bildern die Folgen der Apartheid für die südafrikanische Gesellschaft. Im Auf und Ab der Gezeiten stellt der Künstler die ungebrochene Macht der weißen Industriellen, des Militärs und des Finanzmarktes der Armut und mangelnden medizinischen Versorgung der mehrheitlich Schwarzen Bevölkerung gegenüber.
Das Ausstellungsgespräch bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, sich anhand dieses Werks mit den künstlerischen Techniken und Strategien von William Kentridge auseinanderzusetzen und Sinnebenen, Bildsprache und Ikonografie zu analysieren. In einem optionalen Workshop kann sein künstlerisches Verfahren selbst nachvollzogen werden.

Führung im K21. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 180 Min.
Fachvorschlag: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt.


Das digitale Instrumentarium in der Kunst
Die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche. Ohne sie können wir uns die heutige Welt nicht mehr vorstellen. Unser analoges Leben wird immer enger mit den digitalen Medien verknüpft – bis hin zur computergenerierten Wirklichkeit. Digitalität verändert unsere Handlungen, unsere Kommunikation und letztlich unsere Identität. Aber was bedeutet Digitalität wirklich? Und welche Horizonte, Verknüpfungen, welche Ausdrucks- und Präsentationsmöglichkeiten eröffnet das Digitale im Bereich der bildenden Kunst? 
Diese und andere Fragen werden die Schüler*innen im Gespräch vor ausgewählten Werken in der K21 Sammlung untersuchen und mit den eigenen Wahrnehmungen in der selbst erfahrenen Digitalität vergleichen können.
In einem optionalen Workshop können die Schüler*innen eigene Experimente mit digitalen Fotomontagen oder Kurzfilmen in der Medienwerkstatt durchführen.

Führung im K21. 60 Min. 
Auf Wunsch mit Workshop. 180 Min.
Fachvorschlag: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt.


Der gerahmte Blick
Mit der digitalen Kamera erforschen die Schüler*innen ausgewählte Kunstwerke im K21. Durch die fotografische Linse als Erweiterung des Auges nehmen sie Aspekte in den Fokus, die ihnen selbst wichtig erscheinen. Die Aufnahmen geben die ganz persönliche Perspektive der Fotograf*innen auf die Kunst wieder. Wie spiegeln diese Fotos allgemeine und individuelle Bedingungen der Wahrnehmung? Welche Interpretationsansätze ergeben sich daraus? Antworten auf diese Fragen werden im anschließenden gemeinsamen Workshop in der Medienwerkstatt diskutiert und in eigene bildnerische Experimente übertragen.

Führung mit Workshop. 120 oder 180 Min. 
Fach: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt. 

Thomas Struth – Konstruktionen von Wirklichkeit
Die K21 Sammlung bietet Gelegenheit, sich mit verschiedenen Positionen der zeitgenössischen Fotografie auseinanderzusetzen. Im Fokus dieser Führung stehen die großformatigen Werke des Fotokünstlers Thomas Struth. Er war Schüler der wegweisenden Fotoklasse von Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Exemplarische Arbeiten aus der Serie „Audience“ (2004) bieten Einblick in Struths Bildwelten und dienen der Reflexion über ästhetisch-visuelle Umsetzungen. Dabei reicht die Bandbreite der denkbaren Analyseansätze von Fragen zur ästhetischen Qualität der Bilder, über Grenzen von Abbildbarkeit bis hin zu Komposition, räumlicher Verortung, Perspektivführung, zeitlicher Verschränkung oder Bildwirkung.

Führung im K21. 60 Min.
Fachvorschlag: Kunst

William Kentridge – Strategien und künstlerische Verfahren
Für die Vorbereitung auf das Kunstabitur präsentiert die Kunstsammlung im K21 den 9-minütigen Animationsfilm „Tide Table“ (Gezeitenkalender) von William Kentridge aus dem Jahr 2003. In der für Kentridge charakteristischen Animationstechnik mit Kohle und Pastellkreide auf Papier zeigt der Film in raumähnlichen Bildern die Folgen der Apartheid für die südafrikanische Gesellschaft. Im Auf und Ab der Gezeiten stellt der Künstler die ungebrochene Macht der weißen Industriellen, des Militärs und des Finanzmarktes der Armut und mangelnden medizinischen Versorgung der mehrheitlich Schwarzen Bevölkerung gegenüber.
Das Ausstellungsgespräch bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, sich anhand dieses Werks mit den künstlerischen Techniken und Strategien von William Kentridge auseinanderzusetzen und Sinnebenen, Bildsprache und Ikonografie zu analysieren. In einem optionalen Workshop kann sein künstlerisches Verfahren selbst nachvollzogen werden.

Führung im K21. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 180 Min.
Fachvorschlag: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt. 

Who’s that girl?
Lange Zeit waren Frauen, sei es in der Politik oder Wissenschaft, unterrepräsentiert oder wurden kaum wahrgenommen. Das Bild von Männern und Frauen in der Gesellschaft und die Vorstellungen von Gender wandeln sich nur langsam. Auch in der Kunst ist das nicht anders. Seit einigen Jahren achtet die Kunstsammlung bei Neuerwerbungen verstärkt darauf, Kunstwerke von wegweisenden Künstlerinnen in die Sammlung aufzunehmen. Zuletzt konnte sie den modernen Pionierinnen Maria Marc, Gabriele Münter, Etel Adnan und Helen Frankenthaler die Plätze in der Sammlung einräumen, die ihnen schon längst gebühren.
In der Führung diskutieren die Schüler*innen die Rolle der Frau in Beruf und Gesellschaft. Welche Frauen sind bekannt – und wofür? Wer hat Vorbildfunktion für die Schüler*innen? Und wie steht es heute um die Gleichberechtigung?

Führung im K20. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Geschichte, Sozialwissenschaften


Antidiskriminierungsworkshop
Die Themen der Menschlichkeit und der Gleichberechtigung und des Friedens nehmen eine zentrale Stellung im Werk vielen Künstler*innen ein. In diesem Workshop erproben die Schüler*innen soziales Engagement und verantwortungsvolles Handeln anhand der Methode des Forum-Theaters von Augusto Boal. Ausgehend von konkreten Situationen der Diskriminierung, der Ausgrenzung und des Mobbings aus ihrem Lebensalltag entwickeln die Schüler*innen mögliche Handlungsansätze und setzen diese in szenischen Situationen praktisch um. Dabei bekommen sie einen Einblick, wie man sich vorurteilsfreien Einstellungen annähern und sich für diese einsetzen kann. Sie entdecken neue Sicht- und Handlungsweisen und können in ihrem Selbstvertrauen gestärkt werden.

Führung mit Workshop im K20. 180 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Politik, Geschichte, Sozialwissenschaft


Kunst im Nationalsozialismus
Der Ankauf von Werken des Malers Paul Klee durch die Landesregierung führte 1961 zur Gründung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Die politische Entscheidung war als Wiedergutmachung für im „Dritten Reich“ erlittenes Unrecht gedacht. 1933 war Klee als „entartet“ diffamiert worden und nach dem Verlust seiner Professur an der Düsseldorfer Akademie ins Ausland emigriert. Seine Werke wurden aus den Museen entfernt und zum Teil in der berüchtigten Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Viele andere Künstler, darunter Kirchner, Kandinsky, Dix, Grosz und Beckmann, erlitten ein ähnliches Schicksal. Anhand ausgewählter Positionen der Moderne diskutieren die Schüler*innen die Kulturpolitik im Nationalsozialismus, gehen dem historischen Kontext der Werke und den individuellen Schicksalen der Künstler*innen nach.

Führung im K20. 60 oder 90 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Deutsch, Geschichte


Kunst als Spiegel einer veränderten Gesellschaft
Bei Fernand Léger und George Grosz tauchen Figuren auf, die an Roboter erinnern. Inwiefern regten die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umbrüche zu Beginn des 20. Jahrhunderts Künstler*innen zu einem neuen Menschenbild an? Léger kommentierte: „So befremdlich es klingen mag, der Erste Weltkrieg war für mich eine Chance. Was mich rettete, war die Idee, mich als Maler von den Gegenständen, die mich umgaben, inspirieren zu lassen.“ 
Im Gespräch analysieren die Schüler*innen Bezüge zwischen den Werken und der historischen Situation.

Führung im K20. 60 oder 90 Min. 
Fächervorschlag: Kunst, Deutsch, Geschichte


Wie wollen wir leben?
Joseph Beuys strebte mit seiner Kunst nach einer Erneuerung der Gesellschaft auf der Grundlage der Prinzipien, von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Er wollte Mensch, Natur und Gesellschaft zu einer harmonischen Einheit zusammenführen. Jeder Mensch ist zur Mitwirkung an diesem großen Kunstwerk, dieser „Sozialen Plastik“ im Sinne von Beuys’ Erweitertem Kunstbegriff aufgerufen. Der Künstler ließ seine Anliegen in vielfältigen Aktionen konkret sichtbar werden und engagierte sich auch in der Tagespolitik. So wurde er 1979 als Direktkandidat der Grünen für das Europaparlament aufgestellt. Sind die Ideen und Anliegen von Joseph Beuys heute noch aktuell? Wie positionieren sich zeitgenössische Künstler*innen und andere bekannte Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu den Problemen des Zusammenlebens? Und welche Vorstellungen haben die Schüler*innen selbst von ihrem Leben in der Gesellschaft und in der Welt? Welche Wünsche möchten sie formulieren, welche Wege möchten sie zu deren Verwirklichung beschreiten? Diese Themen werden in der Ausstellung und in der anschließenden Diskussion untersucht, deren Ergebnisse in Bild und Wort festgehalten werden.

Workshop im K20. 120 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Politik, Geschichte

 

Her mit dem guten Leben!
Vor dem Hintergrund der globalen ökologischen Krise, eines Wirtschaftssystems, das nach stetem Wachstum giert, der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, aber auch von Rassismus und Sexismus entstehen überall auf der Welt zivilgesellschaftliche Initiativen, die lautstark für ein anderes und besseres Leben eintreten. Dabei sind den Formen und Methoden des Protests kaum Grenzen gesetzt. Sit-ins, Flashmobs und Happenings, Plakataktionen, Graffiti, Boykotte, Hacking oder Adbusting leben von Kreativität, Witz und Überraschung.
Welche Themen liegen den Schüler*innen am Herzen? Wofür treten sie ein? In welcher Welt wollen sie leben? In diesem Workshop experimentieren die Teilnehmenden mit unterschiedlichen Ideen kreativen Protests.

Workshop im K21. 90 Min. 
Fächervorschlag: Kunst, Politik, Sozialwissenschaften


Heute für Morgen verändern
Wie könnte die Welt im Jahr 2030 aussehen? Wie wird sich das Leben der Menschen in 10 Jahren verändert haben? Wie wird es um die Natur stehen? Zeitgenössische Künstler*innen beschäftigen sich oft mit Fragen der Zukunft und untersuchen, wie nachhaltiges Handeln eine gerechtere Welt von Morgen bedingen kann. Vor ausgewählten Werken der Sammlung im K20 lernen die Schüler*innen mehr über die von den Vereinten Nationen formulierten 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, deren Vision ein Wandel unserer Welt ist. Ziel ist es, dass alle Menschen einander respektieren und in Rücksicht mit der Natur, Tieren und Pflanzen leben. Jede und jeder soll Zugang zu guter Bildung, einem Gesundheitswesen, Sanitäranlagen und sauberem Wasser haben. Alle sollen in grünen und sicheren Städten mit sauberer Luft zu Hause sein und ohne Armut aufwachsen. 
Im anschließenden Workshop entstehen Plakate zu gesellschaftspolitischen Themen, die die Schüler*innen bewegen.

Workshop im K20 oder in der Schule. 180 Min.
Oder Projekttag. 300 Min. (inkl. 60 Min. Pause)
Fächervorschlag: Kunst, Sachunterricht

Materialien, die bei Durchführung in der Schule vorhanden sein sollten: 
Pappen, Folien, Cutter-Messer, Scheren, Klebeband, Zeitschriften, farbige Filzstifte, ggf. Holzstäbe